Wanderbuch082
Nagelfluh prägt diese Wanderung. Was das ist, wird nach wenigen hundert Metern auf einer Tafel am Wanderweg erklärt. Nagelfluh besteht aus Geröll, wobei dieses mit Sand als Füllmaterial zusammengepresst und verfestigt wurde. Diese Ablagerungen wurden vor 30 bis 25 Millionen Jahren deponiert. Lose, runde Steine bedecken darum an vielen Stellen den Wanderweg. Nach gut einer Stunde Wanderung durch Wälder über den Chräzerenpass biegt der Bergwanderweg in die Schlucht ein. Mächtig erhebt sich eine hohe, beeindruckende Nagelfluhwand. Der Weg ist für ein paar Meter mit einem Stahlseil gesichert. Es lohnt sich, die Steine unter den Wanderschuhen anzuschauen. Grün, Rot, Blau, Schwarz – alle Farben sind vertreten. Der Weg schlängelt sich durch die Nagelfluh-Schlucht. Schon hört man das Rauschen eines Wasserfalls – das Ofenloch. An einem heissen Tag erfrischt eine abkühlende Dusche. Nach einer Pause geht es weiter in Richtung Hinderfallenchopf. Ein weiterer Höhepunkt – der höchste Punkt der Wanderung. Die Aussicht ins Thur- und Neckertal und zum gegenüberliegenden Säntis entschädigt für den kurzen, steilen Aufstieg. Nun geht es nur noch bergab bis Ennetbühl, vorbei an den auffallenden Bergahornen auf der Chlosteralp. Diese wurden zur Stabilisierung der Hänge vor mehreren hundert Jahren gepflanzt.
Informationen
Startort öV: Bushaltestelle Schwägalp, Passhöhe
Endort öV: Bushaltestelle Ennetbühl, Dorf
Wanderzeit: 4h 40min Distanz: 14.3km
Aufstieg: 740m Abstieg: 1130m
Wegkategorie: Bergwanderweg
Ideale Saison: August
Erweiterte Saison: Juni - Oktober
Restaurant am Ausgangspunkt:
Gasthaus Passhöhe, Schwägalp www.saentisbahn.ch/gastronomie/passhoehe/
Restaurant am Endpunkt:
Restaurant Krone, Ennetbühl www.krone-ennetbuehl.ch
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