Wanderbuch104

Von der Flumser Industriezone steigt der als «Jubiläumsweg 1250 Jahre Mels, Flums, Sargans» markierte Pfad mit Blick zu den Churfirsten über die märchenhafte Hochebene des Rosschopfs stetig in die Höhe. Unterwegs geben 15 Infotafeln Einblick in das Brauchtum, die Kultur und Geschichte des Sarganserlandes. Durch die noch nicht belaubten Bäume grüsst die von der Autobahn durchschnittene Seezebene und von gegenüber der Guscha und Flumserberg. Entlang des von den ersten Leberblümchen und Märzenbechern gesäumten Waldrandes leitet der Wanderweg, der schon in historischen Zeiten bestand, über zu den Rebbergen ob Heiligkreuz. Im Sommer kann es hier heiss werden, was die Eidechsen freut, die es sich in den neu sanierten Trockensteinmauern gemütlich gemacht haben. Am Fuss des mächtigen Gonzen entlang führt der Weg über Heiligkreuz zum stolz über der Stadt thronenden Schloss Sargans. Von der Ringmauer des Schlosses, jahrhundertelang Sitz der Grafen und Vögte, reicht der Blick über die Talebene des Sarganserlandes bis zu den noch schneebedeckten Bergmassiven Pizol und Falknis. Rheintalaufwärts sind bereits die Rebbaugebiete der Bündner Herrschaft zu erkennen. Nach dem Besuch des sehenswerten Museums im 900-jährigen Turm ist über die Spleekapelle unterhalb des Schlosses oder durch das historische Städtchen rasch der Bahnhof Sargans erreicht.